20-jähriges Jubiläum von Frank Hinz
„Ich liebe den Umgang mit den Kunden“
Frank Hinz beurteilt seit Jahren die Möbelspenden für das fairhaus. Und er entscheidet, ob sie angenommen werden können oder nicht. Die vielen Jahre in diesem Job, haben seinen Blick geschult. Kriterien für die Beurteilung gibt es einige. Brauchbar bedeutet zuallererst: Was wollen die Kunden? „Vorrangig sind immer Möbel des Grundbedarfes, was der Mensch eben am dringendsten braucht: Betten, Schränke, Sofas, Tische, Stühle und dergleichen“, erklärt er.
Nicht alles was gutwillige Spender geben wollen, ist brauchbar. Die Gebrauchsspuren sind dabei entscheidend. Was zu stark benutzt aussieht, wird von den Kunden nicht akzeptiert. Und die Möbel müssen frei von Mängeln und Defekten sein. Die Frage modern oder unmodern ist dabei nur teilweise entscheidend. Zu einem gewissen Maß den Zeitgeschmack der Kunden treffen, sollten sie allerdings schon. Erst nach seiner positiven Beurteilung kommen die Kollegen und holen die Spende ab. Die Tage zur Abholung der Möbel sind Montag und Donnerstag.
Mittlerweile arbeitet Frank Hinz 20 Jahre bei der renatec. Neben dem Begutachten von Möbelspenden beliefert er die fairhäuser mit Ware. „Begonnen habe ich in einer Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme – ABM – im Jahr 2000. Davor war ich arbeitslos. Nach mehreren Angeboten zur Aushilfe, wurde mir 2002 eine Festanstellung angeboten, ich konnte Möbel abholen ausliefern. Später erhielt ich das Angebot den kompletten Fuhrpark zu leiten“, erzählt Frank Hinz.
Das Beste war anfangs einfach wieder eine Festanstellung nach langer Arbeitslosigkeit, freut er sich. Was mag er an seinem Job? „Ich liebe den Umgang mit den Kunden, ich habe meine Arbeit schon immer gerne gemacht. Ein ungezwungenes Gespräch, das mag ich.“ Und noch eine Feststellung macht er: „Als Fachpersonal für Möbel werden fairhaus-Mitarbeiter von den Spendern zunächst meist unterschätzt.“
Besonders positiv war für ihn die Erfahrung, dass seine Arbeit nach längerer Krankheit auf seine veränderte Situation optimal angepasst wurde. „So etwas ist schon wirklich klasse. Ich freue mich, noch weitere Jahre hier weiterarbeiten zu können.“
(Bild v.l.: Stephan Ambaum, Frank Bente, Frank Hinz, Sascha Göttinger)